Siebethsburg

Zwischen Neuengrodener Weg und Friedrich-Pfaffrath-Straße, 26386 Wilhelmshaven
Von der einstigen Burg ist nichts mehr zu sehen, nur eine grüne, Baum bewachsene, leicht erhöhte Anlage.

Hinweise aus erfolgten Grabungen ergaben, dass der Wehrturm ein Ausmaß hatte von 12 x 14m, die Mauerstärken 3m betrugen und der Turm ungefähr 20 bis 22m hoch war. Was die Häuptlinge Edo Wiemken der Ältere und Sibet von Rüstringen 1383, die sich Jahrzehnte ihren Feinden stellen mussten, erbaut hatten, wurde 1435 durch die Städte der Hanse zerstört und nicht wieder aufgebaut. Bei den Grabungen fand man Steinkugeln, Pfeil- und Lanzenspitzen, Schlüssel, eine Schere, einen bronzenen Beschlag, einen bronzenen Zapfhahn und eine bronzene Münze. Diese Zeugnisse schließen auf einen lebhaften Handel zwischen den Marschgebieten und Frankreich.

Der Burghügel, von doppelten Wällen und Gräben umgeben, eine gut erhaltene und wieder hergerichtete Mauer an der Ostseite der Burg, sind die verbliebenen Zeugen einer bewegten Vergangenheit.

Das Gelände Siebethsburg ist heute eine für jedermann zugängliche Grünanlage. Hinweisschilder informieren über seine interessante Geschichte.